Der Münchner -
Schäfflertanz
Alle
7 Jahre zwischen dem Dreikönigstag und Faschingsdienstag findet der
Schäfflertanz statt Schäffler sind Fassmacher, deren Beruf
langsam ausstirbt, nachdem die Brauereien mehr und mehr auf
Aluminiumfässer und Container umsteigen. Die Schäffler traten erstmals
1517 öffentlich auf. Sie zeigten damals das "Kübelstechen", einen
Handwerksbrauch, der weit verbreitet war.
Erst 1702 ist der
Schäfflertanz, wie wir ihn heute kennen, archivarisch, in den
Gewerbeamtsakten des Stadtarchivs der Stadt München erfasst. Wie aus
diesen Akten hervorgeht, wurde er jedoch schon vor dieser Zeit
aufgeführt.
1730,1746 und 1749 fanden weitere in Akten dokumentierte feste Tänze
statt. Seit 1760 hat sich bei den Schäfflertänzen, der 7 Jahres Abstand
eingespielt. Mitte des 19.Jahrhunderts entwickelte sich die heute
bekannte Endform des Schäfflertanzes.
Der letzte Schäfflertanz fand 1998
statt.
Die Schäffler tragen
beim Tanz rote Fräcke, grüne Kappen, schwarze Kniebundhosen, weiße
Westen, weiße Handschuhe, weiße Strümpfe, einen Lederschurz und eine
rote Schärpe, mit dem Wappen des Freistaates Bayern und dem
Schäfflerwappen.
Die Gruppe der
Schäffler besteht aus 25 Mann. 20 Tänzern, zwei Reifenschwingern, zwei
Kasperln und einem Fähnrich.
Vermutet wird, dass
die Schäffler während der Pest im Jahre 1517 ausgezogen sind, um wieder
Lebensmut in die Bevölkerung zu bringen. Bis 1963 mussten die Teilnehmer
am
Schäfflertanz
noch ledig sein. Heute genügt es, dass sie einen Gesellenbrief als
Schäffler besitzen.
Im Münchner Rathaus
befindet sich unter dem Glockenspiel ein Schäfflertanzspiel.
Täglich um 11.00 Uhr,
12.00 Uhr und 21 Uhr
kann man es vom Marienplatz aus besichtigen.
In den Monaten Mai bis Oktober zusätzlich um 17.00 Uhr.
siehe auch die Homepage:
Fachverein der
Schäffler Münchens
|