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Bildung und Kultur: München verfügt über eine Vielzahl an Museen und Kunstgalerien. Das 1903 von Oskar von Miller gegründete Deutsche Museum, ein Museum für Wissenschaft und Technologie, befindet sich auf einer Insel in der Isar. Das Bayerische Nationalmuseum beherbergt große Sammlungen zur Kunstgeschichte und Volkskunde. 

Die Alte Pinakothek (1836 eröffnet) ist eine der bedeutendsten europäischen Gemäldegalerien mit einem Bestand von etwa 25 000 Bildern aus dem 14. bis 18. Jahrhundert; ihr Pendant, die Neue Pinakothek (1853 eröffnet, 1981 wieder eröffnet), birgt europäische Kunst des 19. Jahrhunderts.

 

 

Weitere Kultureinrichtungen von hohem Rang sind das Nationaltheater, Sitz der Bayerischen Staatsoper, das Kulturzentrum Gasteig, das Haus der Kunst, das Lenbachhaus, das Völkerkundemuseum, die Prähistorische Staatssammlung und die Bayerische Staatsbibliothek. Jüngste Museumsgründung ist das Alpine Museum des Deutschen Alpenvereins, das im Oktober 1996 eröffnet wurde. Zu den kulturellen Höhepunkten der Stadt zählen die Opernfestspiele und das Filmfest; beide Veranstaltungen finden jährlich statt.

Die Ludwig-Maximilians-Universität, die 1472 in Ingolstadt gegründet worden war, wurde 1800 nach Landshut und 1826 nach München verlegt. Daneben gibt es eine Technische Universität (1868) sowie mehrere Fachhochschulen und zahlreiche weitere Bildungseinrichtungen (u. a. Akademie der bildenden Künste, Hochschule für Musik, Hochschule für Film und Fernsehen, Hochschule für Philosophie, Hochschule für Politik, Deutsche Journalistenschule, Meisterschule für Mode). München ist außerdem Sitz verschiedener Rundfunk- und Fernsehsender, der Zentralverwaltung des Goethe-Institutes, der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung und der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.

Wirtschaft: München gehört zu den größten Wirtschaftsstandorten in Deutschland. Wichtigste Produktionszweige sind Elektrotechnik, Maschinen- und Fahrzeugbau sowie optische, feinmechanische, Textil-, Luftfahrt-, Nahrungs- und Genussmittelindustrie (u. a. Brauereien). Seit dem 18. Jahrhundert, als in der Stadt die Technik der Lithographie entwickelt wurde, ist München ein Zentrum des Druckgewerbes und des Verlagswesens mit zahlreichen Verlagshäusern. Von entscheidender Bedeutung für den Fremdenverkehr ist das

Münchner Oktoberfest, das jährlich Hunderttausende von Touristen anzieht. Eine wichtige Rolle im Wirtschaftsleben der Stadt spielt auch die Modebranche. Eine große Anzahl an Bekleidungs- und Textilwerken ist demzufolge hier ansässig. Darüber hinaus ist  München ein wichtiger Standort der Werbebranche und der Filmindustrie. Die Stadt ist auch ein wichtiges Versicherungs- und Bankenzentrum mit Börse. Die Neue Messe München, die im Frühjahr 1998 auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Riem eröffnet wurde, festigt die Bedeutung der Stadt als internationales Ausstellungs- und Messezentrum.

Das Schloss Nymphenburg, im Westen von München gelegen, war die Sommerresidenz der bayerischen Kurfürsten. Der barocke Schlosskomplex mit ausgedehnten Parkanlagen wurde 1664 von G. A. Viscardi begonnen und von J. Effner 1730 vollendet.

Geschichte: München wurde 1158 von Heinrich dem Löwen, Herzog von Bayern und Sachsen, gegründet und nach den dort ansässigen Mönchen benannt (Munichen: bei den Mönchen). 1255 wählte die einflussreiche Familie der Wittelsbacher es zur Residenzstadt (bis 1918). 1327 wurde die Stadt durch einen Großbrand zerstört, später jedoch von Kaiser Ludwig IV. wieder aufgebaut. In der Zeit der Reformation und der Gegenreformation war München ein Zentrum des Katholizismus. 1632, während des Dreißigjährigen Krieges, wurde die Stadt von Gustav II. Adolf von Schweden erobert. Die Folgen des Krieges waren bis ins 19. Jahrhundert hinein zu spüren, bis Handel und Gewerbe schließlich wieder den früheren Stand erreichten. In der Sendlinger Mordweihnacht (1705) erhoben sich die Bauern vor den Toren der Stadt gegen die Österreicher, die München ein Jahr zuvor besetzt hatten. Im Jahr 1818 wurde die Stadt Sitz des Erzbischofs von München und Freising. Unter dem bayerischen König Ludwig I. wurde München zu einem bedeutenden Zentrum der Künste. Der Stadtteil Schwabing entwickelte sich um 1900 zum Künstlerviertel. Nach dem 1. Weltkrieg war die Stadt ein wichtiger Schwerpunkt der nationalsozialistischen Bewegung. 1918 wurde München Hauptstadt des Freistaates Bayern. 1923 wurde vor der Feldherrnhalle der Hitler-Putsch niedergeschlagen. 1938 unterzeichneten in München die Repräsentanten der europäischen Großmächte das Münchner Abkommen. In diesem Vertrag wurde das Sudetenland, ein Teil der Tschechoslowakei, Deutschland zugesprochen. Während des 2. Weltkrieges wurde die Stadt schwer beschädigt. Nach dem Krieg war München eine der am schnellsten wachsenden Städte in Deutschland. Seit 1957 ist München Millionenstadt. Im Jahr 1972 fanden die XX. Olympischen Sommerspiele statt. Die Einwohnerzahl beträgt etwa 1,27 Millionen.

 

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